«Es war komisch, dass der Rucksack lange dort lag»
Wegen eines Bombenalarms am Bahnhof Arth-Goldau am Donnerstagvormittag gab es ein Grossaufgebot der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdiensts. Der Bahnhof war rund drei Stunden grossräumig abgesperrt – bis sich der Besitzer meldete und angab, er habe seinen Rucksack dort vergessen. Auf das Gepäckstück aufmerksam geworden, war Beatrice Forrer aus Gersau.
Auch Bombenentschärfungsroboter kam zum Einsatz
«Es war einfach komisch, dass der Rucksack so lange herrenlos dort lag», sagte Forrer gegenüber Tele 1. «Heutzutage vergisst man so etwas nicht so schnell.» Sie ging in den Kiosk rein und fragte, ob der Rucksack einem der Angestellten dort gehöre. Doch dies war nicht der Fall. Forrer und die Kioskangestellte entschieden sich deshalb, lieber die Polizei zu informieren.
Diese fuhr daraufhin mit einem Grossaufgebot vor und sperrte das Gebiet rund um den Bahnhof ab. Der Bombenentschärfungsroboter der Kapo Zürich kam ebenfalls zum Einsatz.
Passanten hatten ein mulmiges Gefühl
Obwohl es sich schliesslich als Fehlalarm herausstellte, berichteten Passanten von einem mulmigen Gefühl. Martin Imhof hingegen habe keine Angst gehabt. Er hatte den Rucksack am Morgen ebenfalls bemerkt: «Wenn er noch länger dort gelegen hätte, hätte ich ihn mitgenommen und reingeschaut.»
Für viele Reisende kam es dennoch zu Planänderungen und Verspätungen. So sagte ein Pendler: «Eigentlich hätte ich in die Schule gehen sollen, jetzt haben wir eben heute frei.»