Lukrativer Ruhestand nach 21 Monaten

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ARCHIV - Senatssprecherin Daniela Augenstein (r) steht am 07.12.2015 vor einer Pressekonferenz in Berlin neben ihrem Chef, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD). Augenstein wird in den Ruhestand versetzt. Foto: Bernd Von Jutr
Daniela Augenstein und Michael Müller (Archivbild)© dpa, Bernd Von Jutrczenka, bvj htf fux

Noch drei Monate volles Gehalt, danach etwas weniger

Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) trennte sich nur zwei Tage nach der Wahl von einer seiner engsten Vertrauten, der bisherigen Senatssprecherin Daniela Augenstein, ohne Gründe dafür zu nennen. Er bestritt aber, dass es ein Zerwürfnis oder einen Streit mit ihr gegeben habe. Augenstein war nach einem längeren Urlaub eine Woche vor der Wahl an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Zu ihren Plänen wurde nichts bekannt. Laut Medienberichten war sie seit Dezember 2014 – also insgesamt ca. 21 Monate – Senatssprecherin.Diskussionen gibt es nun über das ihr zustehende Übergangsgeld. Die Staatssekretärin im einstweiligen Ruhestand hat nach den Bestimmungen für das Übergangsgeld für entlassene politische Beamte Anspruch auf rund 70 Prozent ihrer ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge längstens für die Dauer von drei Jahren. Nach Informationen von ‘Spiegel Online’ beträgt das Übergangsgeld für die ersten drei Monate die vollen bisherigen Amtsbezüge, also rund 8.900 Euro pro Monat. Danach gebe es für die Dauer ihrer Amtszeit 71,75 Prozent der Bezüge, also ca. 6.390 Euro monatlich, zusammen ergibt sich demnach ein Übergangsgeld von rund 160.000 Euro.

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