Tödliche Kontrolle in den USA: Weiße Polizistin erschießt schwarzen Pastor in Oklahoma – er war unbewaffnet
In den USA ist es wieder zu tödlichen Schüssen auf einen Schwarzen während einer Polizeikontrolle gekommen. Diesmal traf es einen Pastor. Der ganze Vorfall wurde mit einer Dashcam festgehalten.
Auf dem Video ist zu sehen, wie die Polizei einen Wagen anhält und einen Mann zum Aussteigen auffordert. Sie führen ihn mit vorgehaltener Waffe zu seinem Auto. Die ganze Zeit über hielt der Mann die Hände über dem Kopf. Er war unbewaffnet. Erst setzten sie einen Elektroschocker ein. Bald darauf fallen Schüsse. Die Polizei behauptete zunächst, er habe sich ihren Anordnungen widersetzt und unvermittelt in den Wagen gegriffen.
Bei dem tödlich Verletzten handelt es sich um den 40-jährigen Pastor Terence Crutcher. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus und starb kurz darauf. Das berichtet der ‘Mirror’ im Internet.
Staatsanwaltschaft will Tatumstände restlos aufklären
Der Polizeichef der Gemeinde, Chuck Jones, versuchte nach dem Vorfall zu beschwichtigen und sagte, er werde Gerechtigkeit walten lassen. Er gab zu: “Es war nirgends eine Waffe. Weder bei der verdächtigen Person, noch im Fahrzeug.” Das Video nannte er verstörend.
Auf allen verfügbaren Bildern war zu sehen, dass Crutcher die Hände gehoben hatte. Es gab also keinen Grund, zu schießen. Auf dem Video ist zu hören, “Er hat die Hände gehoben.” Familie und der Anwalt des Toten sagten, er habe sich nicht auffällig verhalten.
Trotzdem fühlten sich die Polizisten offenbar bedroht. Ein Officer sagte, der Verdächtige sehe aus wie ein mieser Typ. Gleich darauf fielen Schüsse. Die weiße Polizistin Betty Shelby sagt im Video: “Schüsse abgefeuert.” Sie wurde beurlaubt und steht nun unter Beobachtung.
Der Staatsanwalt verspricht, alle Vorwürfe würden in einem zivilen Untersuchungsverfahren mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln sorgfältig überprüft, um die Tatumstände restlos aufzuklären.