


André Bättig ist beim Absturz des Super Puma ums Leben gekommen. Der 50-Jährige gehörte der Exekutive von Illnau-Effretikon an. In der Stadt ist man erschüttert.
Die Trauer um André Bättig ist gross. Sein tragischer Tod beim Absturz eines Militärhelikopters bewegt auch Athena Grandis (20). Die Wasserballerin des SC Winterthur lernte den Stadtrat im letzten Jahr kennen, als er ihr den Jugendförderpreis von Illnau-Effretikon ZH verlieh. «Er war ein toller Typ, die Jugend lag ihm am Herzen», sagt die erfolgreiche Nachwuchssportlerin. «Ich kann nicht fassen, dass er mitten aus dem Leben gerissen wurde.» Seinen Angehörigen wünsche sie viel Kraft.
Im Stadtrat von Illnau-Effretikon war FDP-Politiker Bättig seit 2010 für das Ressort Jugend und Sport zuständig, für die Luftwaffe flog der Bauingenieur als Milizpilot. Die Stadtregierung vermeldete den Tod ihres Mitglieds am Donnerstag auf ihrer Website. Man sei «erschüttert über das schreckliche Ereignis»: «Wir trauern um einen lieben Kollegen.»
«Ein riesiger Schock»
FDP-Kantonsrat Thomas Vogel sagte zum Lokalportal Zueriost.ch: «André Bättigs Unfall ist ein riesiger Schock, und es tut mir unendlich leid für seine Familie und seine Lebenspartnerin.» Er habe André Bättig ausserordentlich geschätzt, weil er gescheit, sachbezogen und humorvoll gewesen sei.» Illnau-Effretikons Stadtpräsidentin Ueli Müller (SP) sagt zu Zueriost.ch: «Ich bin geschockt, traurig, erschüttert und betroffen – wie auch der gesamte Stadtrat.»
Bättig erzählte im Jahr 2010 in einem Interview mit dem «Landboten», er lasse sich von der Aloutte III auf den Super Puma umschulen: Dies sei sein «persönliches Projekt». In einem anderen Interview vor zwei Jahren bezeichnete er das Helikopterfliegen als ein Hobby, das ihm «schöne Erlebnisse» beschere. Er fliege pro Jahr sechs Wochen als Pilot für das Militär.