Flucht vor Polizei – Mercedes rast über Kreisel

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Am Kreisel in Fehraltorf hat sich in der Nacht auf heute ein Unfall ereignet. Die Strasse war von Scherben übersät – den Kreisel nennt man im Ort wegen seiner Glasbausteine auch «Schwimmbad-Kreisel». «Es sah aus, als ob etwas explodiert sei», so ein Augenzeuge zu 20 Minuten, der den Ort gegen 2.30 Uhr auf dem Heimweg passieren wollte. «Die Hälfte des Kreisels fehlte, der Fahrer muss mit extrem hohem Tempo da reingerast sein.»

Cornell Signer, stellvertretender Polizeichef der Stadtpolizei Illnau-Effretikon, bestätigt den Vorfall. Gegen 2.20 Uhr sei der Polizei ein Auto aufgefallen, das mit etwa 80 km/h innerorts unterwegs war. Als die Patrouille den Fahrer anhalten wollte, flüchtete dieser und fuhr mit Vollgas Richtung Fehraltorf.

Als die Polizisten die Verfolgung aufnahmen, beschleunigte der Mercedes gemäss Signer auf einiges über 140 km/h. «Er fuhr links und ziemlich gerade durch den Kreisel durch», sagt Signer. Erst als der Mann auf der Weiterfahrt in Mesikon mit einem Brückengeländer kollidierte und die dahinterliegende Böschung hinunterschleuderte, kam er auf einer Weide zum Stillstand. Auch dort wollte er wieder flüchten, konnte von den Polizisten jedoch gestoppt werden.

Unkooperativ und alkoholisiert

Beim Fahrer handelt es sich um einen 37-jährigen Mann, der in der Region wohnhaft und daher ortskundig war. «Er verhielt sich unkooperativ», so Signer. Es folgten Blutentnahme und Ausweisentzug des unverletzt gebliebenen Mannes.

Das Auto erlitt einen Totalschaden. «Der Fahrer war offensichtlich alkoholisiert, allenfalls waren noch andere Substanzen mit im Spiel», heisst es bei der Stadtpolizei. Über Verletzte liegen zum jetzigen Zeitpunkt keine Informationen vor. Ebenfalls noch unklar ist die Höhe des Sachschadens.

Die Stadtpolizei Illnau-Effretikon sucht Zeugen. Wer im Zusammenhang mit dem Unfall über Informationen verfügt, wird gebeten, sich unter der Nummer 052 354 23 33 zu melden.

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